Der Spieltag in kurzen Worten

  Am Montagmorgen sieht die Rückbetrachtung auf das gestrige Spiel (Matchbericht folgt) schon wieder etwas gnädiger aus. Gnädiger jedenfalls als das Fazit vieler Basler über einen ehemaligen YB-Söldner. Ihr wisst wen ich meine. Schadenfreude ist auch hier zwar kein guter Ratgeber, hilft aber manchmal. Besonders in Zeiten, in denen das eigene Unvermögens eigentlich das Thema sein sollte.

 Apropos Unvermögen: Die welsche Zeitung Le Matin nimmt den Sittener General Constantin aufs Korn und meint nach der 2-0 Heimniederlage der Walliser: „Sion est beaucoup moins offensif que son président.“ Richtig, wobei CCs Durchschlagskraft ebenfalls etwas nachlässt. Wir warten immer noch auf seine Enthüllungen aller Schiedsrichterskandale der letzten 20 Jahre.

 Wenn CC schweigt, springt der Blick ein. Die Boulevardzeitung, deren Berichte (vielleicht im Gegensatz zu früher) ohnehin nicht mit fussballerischem Sachverstand übersättigt sind, sieht den Schiedsrichter in der heutigen Ausgabe als (Haupt-)Schuldigen für die erneute Niederlage des GC. Und ist es grundsätzlich egal warum und wie der GC verliert. Solange er es macht.

 Das Zitat des Spieltags stammt übrigens von einem Basler: «Viele meiner Spieler sind sich nicht gewohnt, vor so vielen Zuschauern zu spielen, deshalb ist der Erfolg umso wertvoller. Ich behalte aber für mich, was unser Schlüssel zum Erfolg ist», so Yakin. «Wir haben die Basler nicht ins Spiel kommen lassen, das war entscheidend, aber an der Chancenauswertung müssen wir noch arbeiten.»  Da fragen wir uns zwei Dinge: Ist es wirklich so ein Geheimnis, weshalb Thun in Basel 3-1 gewonnen hat und wie hoch wäre wohl der Sieg ausgefallen, wenn Murat tatsächlich an der Chancenauswertung hätte arbeiten  lassen?

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