Aus organsatorischen Gründen (und nicht etwa aus Protest) gibt es zum GC-Spiel leider keinen Bericht und auch keine Noten.
Dafür entschuldigen wir uns an dieser Stelle und bitten um Nachsicht.
Dennoch drängen sich einige Fragen auf:
– War das Luzern-Spiel die Eintagesfliege der Rückrunde?
– Überschätzen wir unser Team eventuell?
– Ist Rueda über das Saisonende hinaus tragbar?
– Hat jemand bisher ein klares System oder ein Konzept entdeckt?
Fragen über Fragen – was meint Ihr?
Und trotzdem verstehe ich den Nicht-Bericht als Protest – oder doch Frust, den ich verstehen kann.
War das Luzern-Spiel sooo gut? Null (ist ein bisschen streng!) Torchancen = drei Tore; Defensiv sind wir in der ersten Halbzeit sehtr gut gestanden. die zweite Hälfte war aber bis auf die Traumlösung von Nuzzolo ein Graus.
ICH überschätze unser Team nicht, d.h. es müsste mehr möglich sein: die Defensive finde ich nicht viel schlechter als andere. Das Mittelfeld ist gut (ev. sogar sehr gut) besetzt und im Sturm müssen sich die beiden Neulinge noch einfügen. Ich glaube, es kommt gut – irgendwann…
Was macht Rueda falsch? (Bitte keine Vergleiche mit Petkovic, der hatte einen Doumbia!)
System: 4-5-1 wobei die Offensive viel zu wenig dominat ist…
was meinst Du mit Überschätzen? Liegen auf Rang 5, und dort gehören wir diese Saison wahrscheinlich auch hin. Habe vom Goali bis zur Sturmspitze nichts erkennen können, was darauf schliessen würde, dass mit dieser Mannschaft mehr drinliegen würde. 3 Spiele gegen GC, 3 Niederlagen und 16 Punkte Rückstand. Damit ist zum Kräfteverhältnis zwischen YB und der Tabellenspitze eigentlich alles gesagt.
Im Vergleich zum Luzernspiel fehlte Nuzzolo und Nef, zudem wurde Fahrni (für mich unsinngisterweise) nicht mehr auf der gleichen Position eingesetzt. Diese Änderungen konnten wir gegen GC nicht kompensieren.
Leider finde ich derzeit meine gelbschwarze Brille nicht. Im schlimmsten Fall kaufe ich mir für nächste Saison eine neue. Dann können wir natürlich wieder ganz vorne mitspielen!
@wahli:
mich interessiert vor allem der letzte punkt.
„falsch machen“ ist dabei vielleicht der falsche ausdruck – aber ich sehe immer noch keine spielidee. klar: das system ist interessant gewählt und die positionen sind meist plausibel besetzt. aber siehst du in dieser saison bisher einen klaren plan? ein konzept welches spieler verstanden und umgesetzt haben?
das war unter petkovic definitiv anders (mit oder ohne doumbia) und es war sogar unter gross eine spielanlage ersichtlich (auch wenn es keine attraktive war).
meiner meinung nach holen wir unsere punkte (national) in erster linie dadurch, dass wir ein individuell besser besetztes kader haben als 2/3 der restlichen NLA-Vereine. wir haben spieler, die je nach formstand den unterschied ausmachen können. aber ich kann mich an nicht allzu viele spiele erinnern, in denen wir über weite strecken das bessere team waren, bzgl taktik, umsetzung derselbigen, mannschaftliche geschlossenheit, etc.
die gruppe mag sich sicher neben dem platz gut und ist (inkl staff) eine „grosse familie“ – aber auf dem rasen sehe ich kein team. jeder wartet auf eine einzelleistung des nebenmannes, hofft auf einen lucky punch oder einen fehler des gegners. aber nur sehr selten sah ich bisher 11 spieler, die alle denselben karren in die gleiche richtung ziehen wollten.
das sind meiner meinung nach keine guten voraussetzungen, um künftig erfolgreicher zu sein. im sommer wird es wieder personelle rochaden geben, spieler kommen und gehen und man wird möglicherweise wieder von einem hungrigen, ausgeglichenen kader sprechen. das wird aber alles nichts bringen, wenn besagtes kader keine klaren anweisungen und leitplanken erhält um als team aufzutreten.
natürlich wäre es der konstanz ein weiteres mal wenig förderlich, schon wieder einen neuen trainer anzustellen. jedoch erhoffe ich mir in diesem frühling/sommer eine fredy-bickel-ausmist-aktion, in der alles und jeder hinterfragt wird.
ich möchte mal wieder einen trainer (name und renomee absolut zweitrangig), der eine klare idee und einen plan hat und diesen auch dem team einimpfen kann, damit diese sich ALLESAMT in den dienst der mannschaft und eben dieser idee stellen. beispiele gibt es national und international zur genüge (gc, dortmund, mainz, freiburg, swansea, um nur einige zu nennen), die belegen, dass man auch gutverdienende profis dazu bringen kann, ihr ego hintenanzustellen und sich im sinne des teamerfolges unterzuordnen.
PS:
ja, wir hatten gute spiele in dieser saison. wir haben europäisch das eine oder andere ausrufezeichen gesetzt.
doch sind wir ehrlich: von den 4 teams in unserer gruppe nahmen wir diesen wettbewerb am ernstesten.
@pele:
„wenn besagtes kader keine klaren anweisungen und leitplanken erhält um als team aufzutreten“ bekommen sie das nicht?! ist es nicht vielmehr logisch, dass man als Team auftritt?!? Muss das ein Trainer vor dem Spiel seinen Spieler sagen?!?!?
Das sollte doch jedem Spieler klar sein, dass er alles gibt und das es nur im Team funktionieren kann. ich bin nicht der Meinung, dass das sache des Trainers ist (der Trainer kann vielleicht 5-10% EXTRA herausholen, aber der „Grundbiss“ muss bei den Spielern vorhanden sein)!
Ich finde es zu einfach, dem Trainer die Schuld in die Schuhe zu schieben!
Zudem scheint mir eine Linie vorhanden zu sein: in der ersten Hälfte gegen Luzern hat man gesehen, wie der Plan aussehen könnte: Defensiv sehr gut stehen und fast nichts zulassen und vorne aus den wenigen Chancen viele Tore machen (Basel macht das in der EL auch so – hab ich gehört ;-))
„individuell besser besetztes kader haben als 2/3 der restlichen NLA-Vereine“
Da bin ich mit dir einverstanden – wenn nicht ein noch besseres!!
mit den leitplanken und den anweisungen, meinte ich eher weniger die einstellung oder den grundbiss (den zweifle ich gar nicht wirklich an), sondern die art und weise, wie yb spielen soll/will.
– wie sieht unsere taktik aus, resp wie verhalten wir uns in den verschiedenen situationen?
– haben wir spezielle laufwege, angriffsauslösungen, angriff- und abwehrverhaltensweisen?
es ist mir einfach viel zu viel zufall, viel zu abhängig von tagesform und glücksgöttin fortuna. eine grundidee sollte einfach ersichtlich sein (auch an den spielentagen, an denen es mal nicht so läuft).
„hinten zu 0 und vorne mal einen reinwürgen“ – dafür braucht es keinen trainer. die anweisung kann auch housi imboden an die tafel schreiben.
“hinten zu 0 und vorne mal einen reinwürgen” – dafür braucht es keinen trainer. die anweisung kann auch housi imboden an die tafel schreiben.“
Genau deshalb ist die Trainerfrage überflüssig!
s@ Wahli: Genau darum ist die Trainerfrage nicht uûberfluüssig. Wir brauchen einen Trainer der eine Philosophie hat, und seine Spielidee dem Team beibringen kann und ich seh in Rueda bei Trost nicht den richtigen Mann dafuer. Ich kann mich auf jeden Fall nur schwer an ein Spiel erinnern indem YB ueber 90 min ueberzeugte und ein Konzeptv(auch nach Rueckschlaegenb) zu erkennen war.
Irgend jemand erlaubt sich einen Scherz und schreibt unter Peles Namen!!!
@Pele Du hast definitiv die rosarote Brille ausgezogen oder ist dir bei der gelbschwarzen einfach das gelbe Glas rausgefallen? 😉
Kann eins zu eins unterschreiben was Pele geschrieben hat. Genau das komische Gefühl betr. Trainer und fehlendem Konzept habe ich zur Zeit auch. Ich gehe sogar noch weiter und behaupte das Konzept und die Philosophie fehlt im ganzen Verein.
Vorbei die Zeiten wo jeder Spieler, über den Staff rund um Petkovic bis hin zu Führungsetage von Nidi versuchten in eine Richtung zu Marschieren.
Aber anstatt dies auf die Nachwuchsarbeit und den Verwaltungsrat auszudehnen zündete man Pfase 3…
Die Hoffnungen liegen nun halt wieder einmal auf Freddy B aus Z. Lieb ist toll und gut aber manchmal muss man auch hart durchgreifen um eine Idee zum blühen zu bringen.
Ich hoffe man schaffts.
Die Hoffnungen liegen nun halt wieder einmal auf Freddy B aus Z. Lieb ist toll und gut aber manchmal muss man auch hart durchgreifen um eine Idee zum blühen zu bringen.
Dem gibts auch nach dem FCZ-Spiel nichts hinzuzufügen!