Vorschau BSC YB – FC Lausanne-Sport

Kehrunsaus! Zum letzten Mal bitten die Berner Young Boys im Wankdorf zum Tanz. Partner heute ist Lausanne, das sich vor allem dank einem fulminanten ersten Saisonviertel den Klassenerhalt vorzeitig gesichert hat. Ins Stadion geht wohl heute kaum einer wegen der Affiche. Viel mehr gilt es unseren gelb-schwarzen Helden für die vielen gelungenen Auftritte in dieser Spielzeit zu danken. Trotz Wirren im Verein, einem übermächtigen Basel, Lospech in der Europa League und dem ständigen Titelgelaber im Umfeld hat sich die Mannschaft in dieser Saison weiter festigen können. Auch die individuellen Fähigkeiten wurden gefördert und es ist daher kein Zufall, stehen einige Berner vor dem Absprung in die grösseren Ligen dieser Welt. Tiefschläge gab es, unbestritten, doch heute soll der Tag sein, an welchem wir diese begraben und definitiv hinter uns lassen. Denn nach den letzten 90 Minuten Fussball werden die Uhren wieder auf 0 gestellt. Bald ist es wieder Zeit für Gerüchte, Transfers, Wasserstandsmeldungen, Testspiele und Blumentopfsiege. Und wie jedes Jahr wird diese gewisse Prise Euphorie und Zuversicht in allen von uns mitschwingen. Diese Prise, die das alljährliche Kribbeln auslöst, wenn’s wieder losgeht und YBs nächster heisser Tanz ansteht.

Yvon Mvogo werden wir heute zum vorerst letzten Mal im Wankdorf sehen. Ich gebe zu, ich war einer seiner Kritiker, als er Wölfli ablöste. Aber meine Güte hat mich der Junge eines Besseren belehrt. Mit Fug und Recht konnten wir bisher behaupten, dass wir den besten Torwart der Liga zwischen den Pfosten hatten, einer der nicht nur sportlich, sondern auch menschlich ein Vorbild ist, wie er beispielsweise bei jedem Abklatschen mit den kleinen Kindern nach Spielschluss beweist. Merci Yvon für deine Paraden, deine Big Saves und deine offene und positive Art! Mittlerweile weiss ich, du hast alles, um ein ganz grosser zu werden. Tu es!

Ob noch andere Spieler gehen werden, wissen wir bis dato nicht. Der Transfer von Fassnacht (Salut Chrigu, übrigens!) deutet allerdings darauf hin, dass einer der offensiven Akteure YB verlassen wird. Gerndt, Sulejmani oder Ravet stehen wohl bei einigen Vereinen auf dem Zettel. Und natürlich hat auch ein Zakaria grosses Potenzial, um es im Ausland zu schaffen. Auch bei ihm heisst es aber vorerst noch abwarten und Tee trinken.

Ach ja, die 90 Minuten Fussball stehen heute auch noch an. YB wird seinen Fans noch mal Freude machen und 3:0 gewinnen (2x Frey, Mvogo) und Torschütze Mvogo in der 88. Minute unter tosendem Applaus auswechseln.

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