BSC YB – FC Vaduz 0:1

Ein gellendes Pfeifkonzert begleitete die Young Boys am Ende des Spiels gegen den Aufsteiger aus dem Ländle in die Kabine. Dabei war diese Niederlage doch nur typisch YB. Oder Fehlte einzig der Killerinstinkt? War es gar nur Pech? Jein!

Es ist die dritte Niederlage in der Super League in Folge – zwei davon zu Hause. Davor schien man diese Saison zumindest im Wankdorf eine Macht zu sein. So startete YB mit viel Ballbesitz gegen das kleine Vaduz. Was gegen ein Napoli funktionierte sieht gegen die Kicker vom Ländle nur in der Statistik gut aus. So erstaunte es nicht unbedingt, dass man trotz Feldüberlegenheit keinen Druck ausüben vermochte und Chancen nur vereinzelt beobachtet werden konnten.

Zwar hatten Kubo mit einem Weitschuss und alleine vor Klaus, Hoarau per Kopf und mit Spitzgaggu und auch Lecjaks in Halbzeit 1 genug Möglichkeiten das Spiel in rechte Bahnen zu leiten und doch erschien das gelbschwarze Spiel zu wenig zwingend. Vaduz stand tief und YB begnügte sich den Ball in den eigenen Reihen zu halten und so plätscherte das Spiel ohne Höhepunkte vor sich hin.

Auch nach der Pause vermochten die Berner den Gegner kaum unter Druck zu setzen und so kam es wie es in Bern meistens kommen muss. Pak stiess für einmal in den Strafraum vor und Mvogo stürzte sich auf ihn als versuche er für sein Geld auch was zu arbeiten, nachdem er eine Stunde lang ohne einen einzigen Schuss abzuwehren, das herrliche Spätherbstwetter geniessen konnte. Im Nachgang muss dieser Aktionismus als nicht gerade clever gewertet werden, denn der Nordkoreaner holte aus dieser ungefährlichen Szene eine Elfer und somit das Maximum heraus. Neumayr verwandelte den fälligen Penalty in der 53. Minute zum entscheidenden 0:1.

Ja es fehlte der Killerinstinkt aber Nein es war nicht nur Pech. Wer gegen ein solch limitiertes Team 25 Minuten braucht um Chancen zu kreieren und nach dem Rückstand erneut 30 Minuten zuwartet bevor der unbedingte Wille zum Sieg zu erkennen ist, geht dann und wann auch gegen einen sogenannt Kleinen als Verlierer vom Platz. Auch wenn im Schlussspurt Kubo den Pfosten trifft, Nikci ins Aussennetz köpft oder Costanzo den Ball erneut an den Pfosten flippert.

Spielerbewertung:

Mvogo 3 Zwei Schüsse flogen auf sein Tor wobei eines der Penalty war. Die Aktion die zum Elfer führte darf ihm als sehr ungeschickt angelastet werden.
Sutter 3,5 Wurde kaum gefordert und vermochte trotzdem keine Akzente in der Offensive zu setzen.
Vilotic 4 Die IV erlebte einen sehr ruhigen Nachmittag.
Von Bergen 4 Die IV erlebte einen sehr ruhigen Nachmittag.
Lecjaks 4 Auch er wurde defensiv nicht gefordert aber versuchte mindestens gegen Ende des Spiels etwas zu bewegen.
Zarate 3 Eine gute Flanke auf Hoarau aber sonst vermochte er die fehlende Spielpraxis nicht zu vertuschen.
Gajic 3 Blass und ohne Ideen
Bertone 3,5 Sehr bemüht aber nicht in der Lage ein Spiel herumzureissen.
Nuzzolo 3 Unsichtbar.
Kubo 3 Der Japaner hatte im Abschluss sicherlich Pech aber die vielen vielen Stockfehler sind unerklärlich.
Hoarau 4 Seine Spielinteligenz und Ausstrahlung machte ihn gestern zum wenig schlechtesten YB Spieler. Wenn er den Kopfball in HZ1 versenkt gewinnen wir dieses Spiel.
Die Einwechselspieler Nikci, Costanzo und Afum fügten sich unbemerkt ins Spiel ein.

Forte und Bertone bei RGS:

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