Der Spielplan

Bereits nach 8 gespielten Runden, erfolgte die erste Unterbrechung in der Super League und den meisten bekannten Ligen in Europa: Die Nationalmannschaften bestritten die viert- und drittletzte Qualifikationsrunde zu WM 2010.
Nach 12 gespielten Runden, wurde der Rhythmus nun bereits zum zweiten Mal gebrochen – die letzten Runden um die begehrten WM-Tickets sind in vollem Gange.

Damit wird der ganze Spielplan erheblich zurück verschoben. Die Internationalen Wettbewerbe werden ebenso gestoppt wie die nationale Meisterschaft, was zur Folge hat, dass man wiederum bis in den tiefsten Dezember Fussball spielt und im (meist noch verschneiten) Februar geht’s dann bereits wieder weiter. Schneebedeckte, matschige Unterlagen in Aarau und Sion, Spieler in Handschuhen und langärmligen Trikots. Verschobene Spiele mit anschliessend unmöglichen Nachholterminen unter der Woche, etc sind die Folge davon.
Und weil die Nationaltrainer ihre Spieler vor grossen Turnieren einige Zeit früher benötigen, wird der Rückrundenspielplan wohl dichter gedrängt sein als es für die Spieler gesund ist.

Wie sieht die Lösung für dieses Problem aus? Nun, ich weiss es natürlich auch nicht, doch es gibt ja interessante Optionen, die bereits des Öfteren diskutiert wurden:

 
Sommermeisterschaft:
Man könnte den garstigen Schneespielen ausweichen, die warmen Monate besser ausnützen und die Meisterschaftspause wäre alle zwei Jahre ein grosses Turnier.
Nachteil: Durch den „verschobenen“ Formstand, wäre die Teilnahme und die dabei gebotene Chance an Internationalen Wettbewerben noch kleiner. Aber sind wir mal ehrlich: Ein allzu herber Verlust wäre das nicht – schon gar nicht für YB…

 
Vorqualifikation für kleine Nationen:
San Marino, 0 Punkte, Malta 1 Punkt, Liechtenstein, Luxemburg (ok, das schmerzt immer nocht), Färöer, etc. Was sich anhört wie die Tabellennachbarn der Schweiz beim Eurovison Song Contest, sind in Tat und Wahrheit die Schlusslichter der WM-Quali-Gruppen. Um den Spielplan für die Nationalmannschaftspausen wenigstens um 1-2 Termine zu kürzen, könnten die kleinen Nationen eigentlich bereits im Voraus eine eigene Qualifikation bestreiten. Nur schon die Kürzung auf 5 Teams pro Gruppe, würde wohl einen Herbst-Unterbruch im nationalen Ligen-Spielplan verhindern.
Das Problem hierbei: Für die kleinen Länder sind Spiele gegen Deutschland, England, Frankreich und Co. das Highlight schlechthin (und natürlich auch finanziell attraktiv). Würde sich diese Modusänderung durchsetzen, so würden Sepp Blatter und Michel Platini für eine Wiederwahl wohl einige Stimmen weniger erhalten – und wer vor allem Ersteren kennt, kann diese Mini-Quali wohl bereits vergessen.

Nun, ich zweifle daran, dass für diese Probleme eine Zeitnahe Lösung erfolgen wird.
Daher wird sich an den aufgezeigten Schwierigkeiten wohl nichts ändern.
Zur Erinnerung: Zwischen die YB-Heimspielen von Spieltag 7 und 10 fiel ein ganzer Monat – und zwischen Runde 12 und 13 gibt es wiederum einen 20tägigen Unterbruch.

Tags: Keine Tags

Add a Comment

Your email address will not be published. Required fields are marked *

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.