FC Basel – BSC YB 2:0 (0:0)

Natürlich war die Meisterschaft bereits vor diesem Spiel entschieden aber das Team um Adi Hütter wollte den zweiten Platz sichern und möglichst ein Zeichen für die nächste Saison setzten. Dies gelang in Halbzeit 1 auch gar nicht schlecht. Das hohe Pressing und offensive Verteidigen funktionierte gut und so zwang man die Basler mehrheitlich in die Platzhälfte vor der Muttenzerkurve. Die Offensive um Hoarau und Gerndt störten, mit Unterstützung der Flügelspieler, den gegnerischen Aufbau bereits früh. Das defensive Mittelfeld stopfte die Lücken dahinter und so musste sich die Verteidigung nur ein paar wenige Vorstösse des Heimteams erwehren, was sie kaum vor ernsthafte Probleme stellte. Je länger dieses Spiel dauerte umso unsicherer und ratloser agierte der Serienmeister, die Berner kamen dagegen vermehrt zu Abschlussversuchen. Hoaraus Schuss aus der Drehung war jedoch zu ungenau, Gerndt, von Hadergjonaj in Position gebracht, zögerte am 5-Meterraum zu lange und Ravets Schuss war zu wenig scharf, um etwas zählbares herauszuholen. Trotz diesen guten Ansätzen und der guten Umsetzung der Hütterphilosophie gelang es YB nicht, wirklich zwingende Chancen herauszuspielen, so dass etwas zählbares auf der Haben-Seite hätte verbucht werden können – so ging es torlos in die Pause.

Der Berner Anhang konnte sich nach den ersten 45 Minuten berechtigte Hoffnung machen mit Punkten aus Basel abzureisen doch leider vermochten die Gelbschwarzen nicht im gleichen Stile weiterzuspielen. Der Herausforderer startete nämlich unkonzentriert und träge in die zweite Halbzeit. Da genügte eine gute Flanke Bjarnasons und unendlich viel Platz und Zeit für den starken Embolo der ungestört zur Basler Führung einköpfen konnte.

Wer weiss ob YB dieses Spiel vielleicht noch gedreht hätte, wäre Sulejmanis Schuss ins Tor anstatt an den Pfosten oder wenn Nuzzolo den Abpraller Vacliks, nach einem Kubo Schuss, verwertet hätte. Doch hätte hätte Fahrradkette, auch wenn die Young Boys erneut gut mit dem Ligakrösus mithalten konnte, kam gerade in der zweiten Hälfte zu wenig, damit man Punkte aus dem Joggeli hätte entführen können. Trotzdem, auch wenn Berner Printmedien von einem schwachen FCB schreiben, den man unbedingt hätte schlagen müssen, so sahen wir eine gut eingestellte Berner Mannschaft, die durchaus in der Lage ist den Milionarios aus der Chemiestadt Paroli zu bieten, denn es war nicht Schwäche der einen, sondern die Stärke der Gelbschwarzen, welche die Rotblauen vor Probleme stellte und an einem guten Tag reicht das aber gestern war dies leider nicht der Fall. So verliess man, nach dem 2:0 des neuen Baseler Lieblingskindes, die Spielstädte als Verlierer und mit dem Wissen, dass man nach dem Hoch und den 5 Siegen in Folge, den Anschluss an Basel noch immer nicht ganz geschafft hat.

Die Noten:
Mvogo 4,5 – Hielt was es zu halten gab aber war bei beiden Treffern machtlos.
Hadergjonaj 3,5 – Bekundete defensiv Mühe und stand beim 1:0 zu weit weg von Embolo.
Vilotić 4,5 – Auch wenn ihm die so wichtige Spielpraxis abgeht und er gestern nicht das altbekannte Kopfballmonster war, er gewann die meisten Zweikämpfe und Fehlpässe waren auch keine zu sehen.
Rochat 4 – Rettetet ein paar Mal stark, bekundete zeitweise aber auch etwas Mühe, wie z.B. beim 2:0 als er den Zweikampf mit Janko verlor.
Lecjaks 3,5 – Wie immer sehr bemüht, doch gute wie weniger gute Aktionen wechselten sich munter ab.
Gajić 4 – Ballsicher aber nicht so stark wie zuletzt. War nicht in der Lage, die Wege der Basler genügend zu stören.
Zakaria 4,5 – Machte ein engagiertes Spiel und stopfte die Löcher im Mittelfeld.
Ravet 4,5 – Gutes Pressing und Rushes.
Sulejmani 4,5 – Wie Ravet mitverantwortlich für das starke Pressing zu Beginn und in der Offensive mit guten Chancen.
Gerndt 3,5 – Laufen und pressen kann er wie kein anderer doch in der Offensive war er gestern zu zögerlich oder gar nicht vorhanden.
Hoarau 4 – War gestern die Speerspitze des Hütterpressings. Leider setzte unser Goalgetter auch in diesem Spiel zu wenige Akzente in der Offensive.
Kubo 3,5 – Vermochte keine Akzente zu setzen.

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