Vorschau BSC YB – FC Thun

Eins zu Eins. Immer wieder dieses Eins zu Eins. Es ist das Resultat, das die aktuelle Lage bei YB am besten wiedergibt. Einerseits gingen von den letzten neun Meisterschaftsspielen der Berner deren sechs mit 1:1 aus. Anderseits steht das Resultat aber auch symbolisch für die bisherige Saison.

Es will nirgends so recht bei YB. Die Offensive kommt nicht in die Gänge und falls doch mal viele Chancen erspielt werden, vergibt man diese regelmässig. Trotzdem, ein Törchen bringen unsere Jungs fast immer irgendwie zu Stande. Unsere Defensive ist grundsätzlich solid, jedoch gelingt es ihr kaum je, dem Kontrahenten keine Chancen zuzugestehen. Und so kommt es sehr oft, wie es kommen muss: ein Törchen bringen unsere Gegner fast immer irgendwie zu Stande. Dazu schafft es das YB-Mittelfeld zu wenig oft, das bindende Glied zwischen den beiden eben erwähnten Mannschaftsteilen zu sein. Logische Konsequenz: 1:1.

Dabei wird uns immer wieder vor Augen geführt, welch grosses Potenzial in der Mannschaft steckt. Schnell denkt sich der Fan in solchen Situationen, dass das logische Resultat ein 3:0 Sieg wäre. Nur um ein Spiel oder gar nur eine Halbzeit später festzustellen, dass nichts anderes als eine 0:3 Niederlage verdient wäre. Macht unter dem Strich: 1:1.

Doch bei einem 1:1 gewinnt man halt nur einen Punkt und deren zwei gehen verloren. Und genau so fühlte sich der Rückrundenstart an. Auch ohne Niederlage hat YB gefühlt mehr verloren als gewonnen, seit der Ball wieder rollt. Es ist höchste Eisenbahn dies zu ändern.

Morgen kommt der FC Thun zu Besuch ins Wankdorf. Eigentlich genau der richtige Tag und Gegner um endlich Fahrt für die zweite Saisonhälfte aufzunehmen. Samstagabend, Flutlicht im heimischen Stadion, Gegner aus dem nahen Umland. Ein Sieg wäre also doppelt und dreifach schön. Die Thuner ihrerseits duselten sich bisher in der Rückrunde mit zwei Last-Minute-Toren zu sechs Punkten und sollten ihr Glück für den Februar aufgebraucht haben.

Von YB erhoffen wir uns jedoch nicht nur einen Sieg, sondern einen offensiven und engagierten Auftritt. Die Thuner sollen sich kaum aus dem Pressing befreien können, die dadurch provozierten Ballverluste gehören durch schnelles Umschalten in Torchancen umgesetzt und der Abwehrverbund um von Bergen soll jeden langen Ball der Thuner abfangen. Die Lust und Freude, die auch Profis am Fussballspielen haben sollten, soll für den Fan wiedermal spürbar werden.

Wir wissen, dass unsere Mannschaft fähig ist, unsere Wunschvorstellungen auf dem Bitz umzusetzen. Dazu muss sie ihr Potenzial spielerisch aber auch taktisch und mental umsetzen. Nur wenn die Jungs ab der ersten Sekunde fokussiert auf den Sieg sind, wird dieser auch gelingen. Daran glauben wir. Morgen werden nicht zwei Punkte verloren, sondern mit einem 3:0 (2x Hoarau, Sulejmani) Sieg deren drei gewonnen. HOPP YB!

Hütter täte unserer Meinung gut daran, sich eher an der GC- statt an der Vaduz Aufstellung zu orientieren. In der Verteidigung sehe ich die grösste Stabilität mit von Bergen/Vilotic, auch wenn der Spielaufbau des Serben zu Recht angeprangert wird. Allerdings hat sich gezeigt, dass dies mit Wüthrich auch nicht viel besser war. In Vaduz hat Gerndt bewiesen, dass er auf den Platz und nicht auf die Bank gehört, daher kommt er – auf Kosten von Kubo – wieder in die Startelf. Eine schwierige Entscheidung gibt’s für Adi Hütter auch im zentralen Mittelfeld. Mein Bauchgefühl sagt mir, dass Bertone morgen Zakaria in der Startelf vorzuziehen ist (ohne objektive Begründung). Sanogo ist für mich gesetzt. So ergibt sich folgende Aufstellung für das Unterfangen Sieg:

YB-FCT

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