Vorschau BSC Young Boys – FC Vaduz

Das Spiel gegen den FC Vaduz steht ganz im Zeichen des neuen YB Trainers aus Österreich. Was also ist zu erwarten im Spiel Eins der Zeitrechnung Adi Hütter?

Die Chemie zwischen YB und ihm habe von Beginn weg sehr gut zusammengepasst, vermeldet ein charmanter, gut aufgelegter Adi Hütter an der Pressekonferenz vom letzten Montag. Im Gegensatz zu seinem Vorgänger, der sich bei seiner Vorstellung in erster Linie ausgiebig über seinen vorgängigen Verein ausliess, gab es vom Vorarlberger Einblicke in seine Spielphilosophie aber auch Eindrücke vom Spiel gegen die Grasshoppers, welches er im Letzigrund mitverfolgte. Er erwähnte zudem wie er gedenkt die Mannschaft wieder in die Spur zu bringen, damit YB wieder vorne mit dabei ist.

Der Neo-YB-Trainer erklärte bestimmt und authentisch, dass das System eher nebensächlich sei. Es ist nicht so wichtig ob die Mannschaft in einem 4-2-3-1, 4-3-3 oder 4-4-2 auflaufe, denn vielmehr zähle die Spielanlage. Er will mit Pressing und Gegenpressing einen begeisternden Fussball spielen lassen. Die individuelle Qualität der Spieler lasse es zu, schnell über die Flügel zu kommen und dominant und erfolgreich aufzutreten. Bereits unter Uli Forte versuchte man hoch zu stehen und den Gegner frühzeitig zu Fehlern zu zwingen, doch zumindest gegen GC gefiel dem neuen Chef das Spiel ohne Ball nur mässig. Mit der Aussage „die Mannschaft sei in diesem Spiel mehr oder weniger auf dem Platz gestanden, das ist nicht das was ich sehen möchte“ dürfte er einen wichtigen Nagel voll auf den Kopf getroffen haben, auch wenn er das EL-Out in Baku und die vielen verletzten Leistungsträger als Grund miteinfliessen lässt.

Auch gegen den FC Vaduz, welcher mit der YB-Leihgabe Moreno Costanzo nach Bern reist, müssen die Young Boys wieder auf den einen oder anderen Leistungsträger verzichten. Neben den langzeitverletzten Sékou Sanogo und Taulant Seferi wird erneut der „Teilzeitverletzte“ und eigentlich unersetzbare Hoarau fehlen. Dafür darf, nach zwei Einsätzen im YB2, mit dem wiedergenesenen Reni Steffen gerechnet werden. Loris Benito und Alexander Gerndt zeigten sich diese Woche ebenfalls im Training, ein Einsatz ist aber bei beiden fraglich.

So wird Adi Hütter ein erstes Mal sein System dem vorhandenen Spielerkader anpassen dürfen („ein Team muss immer in der Lage sein, in verschiedenen Systemen spielen zu können“). In der Vergangenheit schickte Hütter sein Team zwar in unterschiedlichen Systemen aufs Feld aber meistens mit zwei Spitzen, daher tippe ich auf ein flexibles 4-4-2.

 

BSC Young Boys 3-4-3 football formation

Tags: Keine Tags

Eine Antwort

Schreibe einen Kommentar zu NikRohrer Antworten abbrechen

Your email address will not be published. Required fields are marked *

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.