Voegtu bei den Bavaren – Teile VIII & IX

“Seit August 2011 besitzt Voegtu neben der Saisonkarte auch die begehrte Auswärtsjahreskarte für Spiele des FC Bayern und hat sich zum Ziel gesetzt, in der Saison 2011/12 alle 34 Bundesligaspiele (und was noch so dazukommt) seiner Bayern zu besuchen. Die Serie begleitet Fussballbegeisterte durch 34 Bundesligaspiele sowie Pokal- und Europacupschmankerl.”

 

FC Bayern – SC Freiburg 7-0

69’000 Zuschauer

Dass es eine klare Sache wird, war zu erwarten. Dass wir Freiburg aber dermassen an die Wand spielten, konnte niemand absehen. Umso schöner mit anzusehen, wie die Mannschaft selbst nach einer klaren 3-0 Führung zur Pause nicht aufhörte Fussball zu spielen wie man sich das aus früheren Spielzeiten gewöhnt war. Nein, es wurde weiter gezaubert und vier weitere Buden führten zum klaren und auch in dieser Höhe verdienten 7-0.

Die Feierlaune nach dem Spiel war selbstverständlich ausgelassen. Die übliche Zugverbindung brachte uns via Lindau und Bregenz zurück in die Schweiz.

 

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FC Schalke 04 – FC Bayern 0-2

61’673 Zuschauer

 

Aufgrund einer Geschäftsreise in den USA war distanzmässig der weiteste Weg, den ich je für ein Spiel des FC Bayern zurücklegte. Der A360 der Lufthansa brachte mich von San Francisco nach Frankfurt am Main, wo ich mit dem ICE und Regionalzügen über Düsseldorf nach Gelsenkirchen reiste. Ohne die sonst üblichen Schmährufe der blauweissen Asis gelangte ich zusammen mit zwei anderen Fanclub-Mitgliedern rasch in den Gästeblock, da es vor der Turnhalle zu Herne-West keinerlei Kneipen oder Trinkstände gibt.

40 Minuten vor Spielbeginn wurde der frühere Schalker Manuel von seinen ehemaligen Jüngern nicht gerade löblich begrüsst. Hoffentlich ist für ihn durch die Pfiffe das Kapitel dieses Mistvereins endgültig abgeschlossen. Das wäre zumindest ein Anfang, um sich in München in der aktiven Szene zumindest einigermassen Akzeptanz zu verschaffen. Denn sportlich gibt’s nichts zu kritisieren, auch weil Neuer schlichtweg kaum Bälle zu halten hat. Abwehr und Mittelfeld standen auch bei diesem Spiel enorm kompakt und liessen den Schalkern praktisch keinen Raum. Torchancen waren dementsprechend Mangelware, eingreifen musste Neuer nur in der ersten Szene der Schalker, als er einen blauweissen Stürmer mit einem Haken ausdribbelte.

Mehr zu tun gab es nicht. Die zweite Halbzeit war ein Schaulaufen der Bayern, das im 2-0 in der Schlussviertelstunde gipfelte. Schalke war mit dem Resultat gut bedient. Damit endete der mittlerweile achte Pflichtspielsieg in Folge zu Null. Daran hat sicherlich auch der knuffige Manuel seinen Anteil, aber nicht hauptsächlich. Item. Nach dem Spiel gab es erstmals Extrabusse mit Polizeieskorte von der Turnhalle zum Gelsenkirchener Hauptbahnhof. Von dort ging’s weiter nach Düsseldorf mit Bier und Schnaps in der Altstadt. Der Nachtzug nach Hause holte während der Fahrt die 100-minütige Verspätung praktisch ganz auf, so dass ich pünktlich um halb neun wieder im Büro sass. Die zwei anderen Mitreisenden gönnten sich einen freien Tag. Wahrlich eine gute Idee, zu Hause statt im Büro nach Bier zu riechen.

 

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