Vorschau: YB – Basel

Eigentlich sollte hier schon seit längerer Zeit eine Saisonvorschau stehen. Nur, wie soll man momentan eine Vorschau verfassen, die auch nur annährend irgendwelche Neuigkeiten enthält? Jeden Tag finden sich in allen x-beliebigen Medien diverse Artikel, Interviews, Prognosen, etc. Die Vorfreude, resp. die Erwartungen scheinen in diesem Jahr noch grösser als sonst. YB ist in aller Munde, sicherlich auch wegen Christian Gross, aber auch wegen Zuzügen wie Ben Khalifa, Nuzzolo, Silberbauer, Zuberbühler, etc.

Einerseits ist es schön, wird YB trotz einer schwachen letzten Saison weiterhin als Titelaspirant gehandelt – andererseits ist der Berner ein gebranntes Kind. Der Wind wird nach den ersten Niederlagen schnell drehen und das neue Personal auf und neben dem Platz werden noch schneller und noch mehr in Frage gestellt werden – sei es von den Medien, aber auch vom eigenen Umfeld.
YB polarisiert mehr als je zuvor, und das werden wir sowohl nach Siegen wie auch nach Niederlagen zu spüren bekommen. Da werden Weltuntergang oder Meistertitel nach einzelnen Spielen mehr als einmal prophezeiht werden.

Trotzdem sollte man sich schon jetzt darauf einstellen, auf jeden Fall einen kühlen (oder kahlen?) Kopf zu bewahren. Das neue Team muss sich zuerst finden. Im besten Fall stimmts schon morgen, eventuell erst Mitte August. Auf jeden Fall sollte man in den nächsten Wochen weder den Teufel an die Wand malen, noch dem neuen Messias bereits im August huldigen.

Das Spiel am Samstag ist ein guter Auftakt, man spielt zu Hause und kann gegen keinen Gegner so gut die Form messen wie gegen den aktuellen Meister.

In erster Linie gilt es, Herrn Frei in den Griff zu bekommen. Erst ist trotz aller Kritik der Dreh- und Angelpunkt bei Basel. Schaltet man Frei aus, so hat man einen grossen Teil der Arbeit bereits erledigt.

Den Rest erledigt das Team selber. Eine aggressive, bissige Leistung sowie die nötige Konsequenz im Abschluss werden uns zu den ersten 3 Punkten führen.
Das Spiel endet übrigens 1:0 – obs Euch passt oder nicht.

Wölfli
Sutter – Nef – Veskovac – Spycher
Degen – Silberbauer – Farnerud – Nuzzolo
Ben Khalifa – Mayuka

PS: In diesem Spiel geht es viel weniger um die drei Punkte, sondern viel mehr darum, die Euphorie ausbrechen zu lassen. Die Vorfreude ist riesig, die Erwartungen auch. Ein Dämpfer zum Start hätte auf die Tabelle noch keinen entscheidenden Einfluss – aber ein Sieg zum Start würde vieles leichter machen und dem Team den ersten, dringend benötigten Kick bescheren.

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