Thuner Auswärtssektor

Jeden Montag wird unter “getackelt” das verbale Bein ausgefahren und der Gegenspieler vom Ball getrennt. Manchmal fair, manchmal nicht, aber immer auf den Ball gespielt.

Wenn es noch eines Beweises gebraucht hätte, warum das Lachenstadion (wer kommt eigentlich auf einen solchen Namen?) nicht mehr NLA-tauglich ist, dann wurde dieser mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit letzten Samstag erbracht. Nein, wir meinen nicht das Geplänkel beider Teams auf dem Feld, über dessen NLA-Tauglichkeit sich sicher auch streiten liesse. Wir meinen die baufällige Infrastruktur, die lieblose Organisation und die absolut überforderten Verantwortlichen. Und alleine der Scheiss mit den Jetons ist von einer menschenverachtender Boshaftigkeit, die seinesgleichen in Schweizer Stadien sucht.

Ein Gästesektor darf etwas rustikaler sein und muss eigentlich keinen besonderen Komfort bieten. Ich erinnere mich eigentlich recht gerne an den Sektor in Aarau oder den im alten Espenmoos. Aber wenigstens sollten zwei Dinge stimmen: Man muss etwas sehen können und der Nachschub an Tranksamen sollte einigermassen sichergestellt werden. Letzteres sollte ja eigentlich selbstverständlich sein, bringt ein gutes Catering doch Geld in die Klubkasse. Aber vielleicht sind die Thuner ja gar nicht auf die so verpassten Einnahmen angewiesen. Sie haben ja noch die Tschämpiensliig-Millionen.

Item: Ein Platz im Gästesektor in Thun ist keine 24 Fränkli wert.

Im Bild die „Renovationsarbeiten“ am Gästesektor des Lachenstadions nach dem eher überraschenden Aufstieg 2010.

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