Vorschau: FCB – YB

„Wenn YB in Basel gewinnt, dann ist die Meisterschaft schon fast entschieden.“
„Verliert YB im Joggeli, wird’s wieder nichts mit der Meisterschaft.“
„Das vorentscheidende Spiel um den Titel.“

Seit Wochen gibt es in der heimischen Fussballszene nur ein Thema: Der Rückrundenauftakt mit dem Knüller FCB-YB. Jeder „Experte“ der sich in irgendeiner Form über die Super League äussert, misst dem Spiel eine vorentscheidende Bedeutung zu.
Ist dieses Spiel wirklich so entscheidend? Sollte die Meisterschaft nach diesen 90 Minuten tatsächlich eine Vorentscheidung erfahren?
Ich denke nicht.

Nach dieser Partie sind immer noch 17 weitere zu bestreiten, die Saison dauert noch bis Mitte Mai. Es gibt noch viele andere Möglichkeiten, sich abzusetzen oder an Boden zu verlieren – ungeachtet davon, wie die Partie vom Sonntag ausgeht.

Sicher ist: Der Sieger kann mit einer gehörigen Portion Rückenwind in die nächsten Runden gehen. Basel als Jäger mit nur noch 4 Punkten Rückstand – oder YB mit einem unheimlichen Polster von zehn Zählern.

Welche Gründe für welches Team sprechen, versuchen wir hier mal aufzuschlüsseln.

Basel siegt weil, YB siegt weil,
… Streller, Frei und Huggel ein starkes Dreieck bilden … Doumbia und Yapi immer noch hier sind und sich mit einem Titel verabschieden wollen.
… sie im heimischen Stadion antreten können. … der Ex-Basler Degen mit dem Joggeli-Druck besser umgeht, als es Varela und Yakin jemals möglich war.
… sie den Antrieb des Verfolgers nutzen können. … der nominelle Ghezal-Ersatz mit einer starken Leistung startet.
… im Winter keine gewichtigen Abgänge zu vermelden hatten. … YB die letzten sechs Spiele gegen Basel allesamt gewonnen hat.
… das letzte Pflichtspiel vor der Winterpause gewinnen konnten und deshalb noch immer im Cup vertreten sind. … Petkovic mit YB noch nie gegen den FCB verloren hat.
… der Wirbel um den Yapi-Wechsel in Bern mehr Staub aufwirbelte, als es den Young Boys recht ist. … sie Leader sind und ihr Selbstvertrauen unerschütterlich ist.
… François Marque weg ist … sie in dieser Saison einfach die bessere Mannschaft haben.

So oder so: Meiner Meinung nach ist dem zweiten Spiel zuhause gegen Luzern mindestens die gleiche Bedeutung beizumessen. Nach einem Sieg in Basel muss der berühmt-berüchtigte Schlendrian verhindert werden – nach einer Niederlage geht es darum, den Mund abzuwischen und sich gleich wieder zu fangen.

gaeubschwarz.be rechnet mit einem 1:1 und spielt mit der folgenden Aufstellung:

Wölfli
De Pierro – Dudar – Affolter
Sutter – Yapi – ZaZa – Degen
Rega – Doumbia – C. Schneuwly

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