Geits no?

Anfangs September, das Thermometer überschreitet an sonnigen Tagen meistens locker die 22 Grad Marke, die Bäume sind grün, die Aare noch warm und die Röcke noch kurz. Es ist noch nicht einmal Herbst geworden in Bern. Zwar wollen uns Morgennebel und erste zaghafte Hinweise auf baldige Treberwurstessen sachte auf den bevorstehenden Herbst einstimmen. Aber noch ist es nicht so weit.

Inmitten dieser Idylle entdecke ich dann die ersten Lebkuchen im Migros. Nicht irgendwelche Basler Läckerli, sondern der Lebkuchen mit dem Nikolaus aus weissem Zucker. Nun ist der Damm gebrochen: Bald werden schon bald die ersten, grünen und ungeniessbaren Manderindli und Orangen über uns herfallen und die Werbefenster des Vorabendprogramms werden mit Barbie Reklamen vollgepackt. Schon bald verkaufen dann irgendwelche Trottel Glühwein bei Bierwetter. Alles jedes Jahr gefühlte drei Wochen eher.

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Spätsommer und Frühherbst sind geil. Man kann immer noch bei Sonnenschein Fussball schauen, am Abend draussen sitzen und schwitzt nicht wie eine Sau wenn man eine Runde joggt oder eilig die Altstadt hochgeht. Lebkuchen aber haben hier nichts zu suchen, die gehören in die kalte Jahreszeit. Kalt, nicht kühl oder neblig. Arschkalt, Glühweinwetter eben. Lebkuchen im Sommer. Abfahre!

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