Vorschau: BSC YB – FC St. Gallen

Und dann sprach Adi Hütter den Satz aus, der sämtliche Sportjournis aufgeilte, als wäre soeben die Pamela Anderson von 1998 als neue Pressechefin verpflichtet worden: „Wir wollen Meister werden!“

Was soll der Übungsleiter unserer erfrischenden Kampfmannschaft auch anderes sagen? Als Hinrundenmeister, ohne gewichtigen Abgang und fast ohne Verletzung durch die Winterpause zu kommen – das war Mitte Dezember das Wunschszenario gewesen. Dazu einige überzeugende Vorstellungen in den Testspielen und die Aussicht, die Rückrunde gegen einen veritablen Lieblingsgegner zu starten.

Da sind wir schon beim Punkt: Es empfiehlt sich weiterhin, die Devise der Hinrunde beizubehalten. Spiel für Spiel, Gegner für Gegner. Der Staff wird nun genügend Zeit haben, das Team auf die einzelnen Spiele vorzubereiten. Was eine komplette Trainingswoche bringt, hat man im letzten Hinrundenspiel in Luzern gesehen. Einziger „Ablenker“ ist der Cup-Halbfinal zu Hause, bei dem der Gegner ganz sicher nervöser sein wird als die Gelbschwarzen.

Bei St. Gallen blieb nicht viel beim Alten: Mit Matthias Hüppi kam ein bekanntes Gesicht zu Präsidentenehren, Alain Sutter wird sich als Sportchef versuchen. Daneben wurde der „Otero-Clan“ abgesägt, um Seilschaften in den Strukturen zu verhindern. Letztes verbleibendes Mitglied: Trainer Contini, der entweder als Sieger aus dieser Änderung hervorgehen wird oder aber das Saisonende nicht an der Ostschweizer-Linie verbringt. Sportlich gab es einige Änderungen: Taipi wurde gegen Sigurjonsson getauscht, dazu darf Basel-Leihgabe Itten sein drittes Trikot der Saison überstreifen. Und: Im Tor steht neu Stojanovic, der Langzeitgoalie Lopar abgelöst hat.

Bei YB ändert sich wie erwähnt nicht viel. Sven Joss nimmt bei Thun einen neuen Anlauf – seine Einsatzzeiten hatten sich in Bern drastisch reduziert. Bitterster Moment der Vorbereitung: Die Verletzung von David von Ballmoos. Doch wir vertrauen auf den Wolf und hoffen, dass Neo-Keeper Letellier den internen Druck aufrecht erhalten kann.

Verzichten müssen wir auf Sékou Sanogo, der in Luzern die achte gelbe Karte kassiert hat. Für ihn dürfte Bertone den Platz neben Djibril Sow einnehmen. Vor Wölfli wird die Viererkette unverändert bleiben. Auf der Seite erwarten wir den formstarken (und hoffentlich bald vertrags-verlängerten) Sulejmani und Fassnacht. Ganz vorne stürmen Hoarau und Assalé.

YB meistert die erste von 17 Prüfungen souverän und gewinnt mit 3:0. Die Tore erzielen Fassnacht, Hoarau und der eingewechselte Nsame.

  

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