Vorschau: Lugano – BSC YB

geschrieben von Maté

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Läuft bei YB. Klingt nach dem Ausscheiden vom Donnerstag etwas komisch, ist es aber nicht. In der Meisterschaft hat Gelbschwarz zuletzt in den Direktduellen die beiden engsten Verfolger in Schach gehalten. Und auch der Spielplan meint es gut: Während praktisch die ganze Schweiz Kälte, Nässe und gar Schnee erwartet, stand für YB eine Fahrt ins Tessin an, wo sich Adi Hütter und sein Gefolge auf Sonnenschein bei rund elf Grad freuen konnten.

Nein, wir sind nicht zu einem Wetterblog mutiert – sind aber sicher, dass Spieler und Staff nicht traurig sind, ausgerechnet jetzt nach Lugano zu müssen. Und für die Fans gilt: Sonnenbrille raus und ab in den Süden, etcetera.

Rein sportlich sieht die Aufgabe im Tessin natürlich nicht ganz so gemütlich aus, auch wenn YB zuletzt immer mit etwas Zählbarem im Gepäck zurück durch den Gotthard gefahren ist. Die Luganesi haben in der Meisterschaft ihre Niederlagenserie beendet und sind seit vier Spielen ungeschlagen. Zudem werden sie mit dem Selbstvertrauen eines Sieges auf europäischer Bühne in die Partie gehen. Das Ausscheiden jedoch mussten auch sie verdauen.

Dass Lugano fähig ist, guten Fussball zu spielen, zeigten sie auch im Hinspiel in Bern, wo YB erst nach der Pause und einer roten Karte die Oberhand gewinnen konnte. Aber beim YB Ausgabe Sommer/Herbst 2017 braucht man sich erfreulicherweise keine Sorgen bezüglich mangelhafter Einstellung zu machen und so wird der Leader (immer wieder schön dieses Wort zu schreiben) auch dieses Spiel nicht auf die leichte Schulter nehmen.

Bezüglich Aufstellung ist natürlich die Frage, ob Steve von Bergen und Sékou Sanogo wieder einsatzfähig sind. Ist dies der Fall, dürfte Adi Hütter auf die beiden zurückgreifen. Falls nicht, erwarten wir auch mangels Alternativen eine praktisch unveränderte Aufstellung, zumindest was das Zentrum betrifft. Hinten links würden wir Lotomba Benito vorziehen und im Sturm wäre eine Pause für Roger Assalé zumindest prüfenswert. Jedoch würden wir für ihn nicht Gui Hoarau aufstellen – für sein Startaufstellungscomeback scheint uns das Cupspiel prädestiniert – sondern Christian Fassnacht. Läuft Maschine Assalé schon wieder volltourig, soll sie auch eingesetzt werden und Fassnacht dafür im Mittelfeld Moumi Ngamaleu ersetzen.

Weil wir sicher sind, dass es Adi Hütter und seinem Staff gelungen ist, die Burschen (wie er das nannte) wieder her zu richten, erwarten wir eine konzentrierte Leistung und tippen auf einen 2:1-Auswärtssieg dank Toren von Assalé und Hoarau – welcher nach seiner Einwechslung das Siegtor erzielt.

 

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