Vorschau BSC YB – FC Sion

Heute haben wir bei gaeubschwarz.be eine Premiere zu feiern! Die erste Vorschau von Questra ist online und soll euch auf das morgige Spiel gegen Sion einstimmen. Merci dem Verfasser und HOPP YB!

Die Tage der Young Boys sind intensiv: Europaleague, Meisterschaft, Cup wieder Meisterschaft… die Berner tanzen auf drei Hochzeiten und die Medien strapazieren das Unwort «Dreifachbelastung» bei jeder Gelegenheit. Doch die Mannschaft beweist Spiel für Spiel, dass sie die Aufgaben ernst zu nehmen versteht und es für sie bisher keine Belastung darstellt, alle paar Tage einen Ernstkampf zu bestreiten. Der sonntägliche YB-Gegner aus dem Wallis wäre froh, hätte er dieses «belastende» Luxusproblem noch: die Walliser spielen bekanntlich nur noch in der Meisterschaft. Und diese wurde Coach Tramezzani am vergangenen Wochenende doch noch zum Verhängnis, er tanzt bestenfalls noch alleine in seiner, immerhin von Constantin finanzierten Wohnung (Quelle: investigativ Journalismus SRF). Die letzte Begegnung der beiden Mannschaften liegt erst wenige Spieltage zurück. Gerne erinnern wir uns an den schönen Spätsommertag, ja, es war gar T-Shirt-Wetter. Allerdings: das Wetter ist uns in besserer Erinnerung, als es der Spielverlauf ist, ein mühsamer eins zu null Sieg resultierte im Wallis. So schwer sich YB das Leben in Sion macht, so leicht läuft es im heimischen Wankdorf: seit dem Wiederaufstieg konnten die Walliser den Hauptstädtern noch nie die volle Punktzahl abnehmen. So macht der wallisische Besuch regelmässig Freude. Auch weil diese Spiele häufig einen hohen Unterhaltungswert bieten, auf und neben dem Platz. Wer erinnert sich nicht an die Geste von Elsad Zverotic, damals noch in gelbschwarz, in Richtung von Michael Dingsdag, dem ehemaligen Innenverteidiger der Walliser. Die Szene war für Journalisten, was für den Büezer das Bier an Feierabend ist: willkommene Abwechslung. Und wenn der FC Sion dann doch zu fest aus den Schlagzeilen verschwindet, tritt entweder der Präsident in Erscheinung oder es öffnet das grösste Trainerkabinett der Schweiz seine Tore. Das neueste Exemplar heisst Gabriel Francisco García de la Torre, besser bekannt als Gabri. Als Spieler war er unter anderem bei Barcelona und, tatsächlich, bei Lausanne aktiv. Als Trainer ist er jedoch noch ein unbeschriebenes Blatt; vielleicht ein Rohdiamant, vielleicht eine Bereicherung, ganz sicher aber erfahrungsarm. Das Spiel am Sonntag wird sein erstes als Trainer eines Proficlubs. Wir finden, dass er diese zweite Karriere unbedingt mit einer Niederlage beginnen sollte. Natürlich wird dies aufgrund der gelb-gesperrten und bisher überzeugenden Innenverteidigern von Bergen und Nuhu eine schwierige Aufgabe für die Young Boys, die am Sonntag ganz sicher eine sehr junge Mannschaft stellen muss. Wir vertrauen aber auf Adi Hütter, der den YB-Tanz bisher vorzüglich choreographiert. Unserem Tanzlehrer fehlen zwar wichtige Führungstänzer seiner üblichen 4-4-2-Crew, dank dieser Absenzen darf er sich aber kreativ an eine neue Zusammenstellung wagen. Es wird interessant zu sehen sein, welche Spieler sich als Vortänzer hervortun und welche sich eher im Hintergrund bewegen. Für uns wahrscheinlich sind die Verteidigungspaare Lotomba/Mbabu aussen sowie Benito/Wüthrich im Zentrum. Dank dem überragenden Solisten Assalé und einem ungewohnt kaltblütigen Fassnacht werden die Fans auf den Tribünen einen 2:0-Sieg betanzen.

Aufstellung_YB_Sion_Okt_2017

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