Vorschau FC Sion – BSC Young Boys

Der Auswärtssieg in St. Gallen war in mehrfacher Hinsicht beruhigend. Nach zwei Heimniederlagen in Serie kam trotz der spannungsfreien Ausgangslage von YB etwas Nervosität auf. Die drei Punkte haben die aufkommende Unruhe im Keim erstickt. Zudem war es besonders erfreulich, dass sich Gerndt als Doppeltorschütze auszeichnete, da er nach seiner Rückkehr zuerst noch nicht richtig auf Touren kam. Sofern sein Auftritt in St. Gallen keine einmalige Sache war, dürfte YB auch ohne Hoarau wieder mehr Torgefahr ausstrahlen. Soweit so St. Gallen.

Am nächsten Sonntag tritt der BSC YB erneut auswärts an, diesmal beim FC Sion. Im Wallis hat der Totomat wieder einmal den Trainer gewechselt. Ein Effekt blieb in Thun (2:1-Niederlage) zwar aus, doch das spielt wohl keine Rolle, da Platz zwei so gut wie weg ist und die Katholiken-Hochburg Wallis Auffahrt herbeisehnt. Somit stehen die Chancen gut, dass YB wieder einmal drei Punkte aus dem Tourbillon entführt. Wie an dieser Stelle schon oft geschrieben, ist die mangelnde Spannung in dieser Rückrunde die wohl grösste Herausforderung für die Young Boys. Wenn sonst nichts läuft, kann man sich immer noch statistischen Spielereien zuwenden. Gewinnt YB in Sion, wäre dies der siebte Auswärtssieg in dieser Saison und der zweite Platz wäre auch in der Auswärtstabelle so gut wie sicher. Gefahr droht nur vom FC Lugano und an desssen Auswärtsstärke hat YB schliesslich auch grossen Anteil.

Adi Hütter steht in Sion praktisch das ganze Kader zur Verfügung. Einzig Wüthrich und natürlich Hoarau stehen noch auf der Verletztenliste. Das bietet Hütter die Chance, wieder etwas auszuprobieren. Im Hinblick auf die nächste Saison und die baldige Kaderplanung sicher keine schlechte Ausgangslage. Nach seiner Gelbsperre wird von Bergen mit ziemlicher Sicherheit wieder seinen Platz in der Abwehr einnehmen. Die Kritik, die zuletzt am Captain geübt wurde, mag nicht ganz unberechtigt sein. Doch wenn man Nuhu bei seinen Einsätzten beobachtete, ist von Bergens Rückkehr zu begrüssen. Steht der Routinier im Abwehrzentrum, darf aussen die Jugend ran. Joss‘ Auftritte waren bisher nicht restlos überzeugend, doch im Rahmen der Experimentierphase wäre ein Platz in der Startelf vertretbar. Schick und Gerndt waren die Matchwinner in St. Gallen und erhalten hoffentlich die Chance, ihren Lauf fortzusetzen. Als Sturmpartner für Gerndt bieten sich sowohl Frey wie auch Assalé an. Wer beginnt, ist zweitrangig, da sich beide auch als potenzielle Joker eignen. Erstrangig ist, dass YB in Sion gewinnt. Das bewerkstelligen Gerndt und Ravet mit ihren Toren zum 2:1-Sieg.

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