Wiener Schnitzel im Tramway

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heute

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Tramway, Breitenrain

1x Wiener Schnitzel + 3 Bier

34.-

Für einmal berichte ich nicht aus dem Stadion selber, sondern aus einer währschaften Quartierbeiz. Ob vor oder nach dem Match im Wankdorf – ein Besuch im Tramway müsste eigentlich Pflicht sein. Vor dem Spiel gibt’s zum Beispiel ein grosses Bier und ein Cheeseburger-Menu für unter 20.- (Mit Cheesburger ist ein Mordsviech von einem Burger gemeint, inkl Salat und Pommes Frites – kein „zwei Bissen – nichts gemerkt“ McD-Teil).

Nach dem 1:1 gegen St. Gallen gings zum ersten Mal nach dem Spiel ins Tramway. Wir waren eine Gruppe von sechs Nasen und fanden nur mit Mühe einen Platz – Der Schuppen war rappelvoll. Interessanterweise arbeitete nur die Chefin selber im Service, was die Bestellungen und die „Lieferung“ erheblich verzögerte. Trotzdem hatte sie den Laden jederzeit im Griff, blieb auch im grössten Stress höflich und zuvorkommend. Nach dem ersten Bier gings an die Bestellung. Die erfahrenen Tramway-Besucher gaben ihre Tipps alsdann an die Rookies ab: „Entweder das Wiener Schnitzel oder das Cordon-Bleu!“. Ich entschied mich für das Wiener Schnitzel mit Pommes Frites.

Gleich vorweg: Wir warteten sehr sehr lange auf unser Essen, was aber aufgrund der personellen Situation absehbar war. Mit unserem neuen Freund aus Deutschland (Thomas aus Bremen, NZL-Studienkumpel von Biber) gabs aber genug zu diskutieren, dazu noch einige Rauchpausen, besoffene Ir(r)en und gefühlte 300 Sprüche unter der Gürtellinie liessen die Zeit aber recht schnell vergehen.

Dann wurde serviert! (Ich esse viel und gerne, ist auch nicht zu übersehen – aaaber die Grösse der Portionen liess sogar meinen Adrenalinspiegel ansteigen). Ein Schnitzel wie ein Elefantenohr, hauchdünnes, paniertes Kalbfleisch und eine angenehme Portion Pommes liessen das Herz des Kulinarium-Schreibers höher schlagen. Vom ersten bis zum letzten Bissen lecker – für dieses Schitzel würde manch einer über glühende Kohle laufen. Aber als ich dachte, es ginge nicht mehr grösser/besser, entdeckte ich auf Bibers Teller das Cordon-Bleu. Im Prinzip gleich gross wie mein Schnitzel (!!) aber noch reichlich gefüllt mit Käse und Schinken, so dass man eigentlich schon beim hinschauen satt war. Dementsprechend lange hatten die Cordon-Bleu-Jungs auch, bis sie ihre Portion aufgegessen hatten.

Ein weiteres Bier um den Magen zu beruhigen, 1-2 Zigaretten um die Verdauung anzuregen und bereits schweiften bei einigen die Gedanken in Richtung Sonntag-Morgen und dem Besuch auf dem Häuschen – welch erlösend-herrliche Vorstellung.

Nun aber zur Beurteilung:

Wenn man von der Wartezeit absieht, bleibt eigentlich ein perfekter Abend übrig. Gutes Bier, leckeres Essen in überdimensionierten Portionen und das ganze noch extrem Preiswert – das Tramway ist ein Tipp für jedermann! Wir sehen uns garantiert wieder!

Deshalb wird *trommelwirbel* zum ersten Mal die Maximalwertung von 6/6-Pelepunkten vergeben. Herzliche Gratulation!

kulinarium-balken

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